In Sinsheim nahmen die beteiligten Schulen ihre verdienten Auszeichnungen entgegen. Bild: KLiBA, Elena Gall
23 Schulen aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurden in Sinsheim für ihre Klimaschutzaktivitäten ausgezeichnet.
Sinsheim/Rhein-Neckar. (RNZ) Exakt 23 Schulen aus dem Rhein-Neckar-Kreis sind zum Ende des Schuljahres 2022/23 in der Klima Arena in Sinsheim im Rahmen des Projekts „Dein.Klima“ mit Prämien in Höhe von insgesamt über 7500 Euro für ihre Klimaschutzaktivitäten ausgezeichnet worden.
Die jeweilige Höhe der ausgeschütteten Prämie hängt davon ab, wie aktiv sich die jeweilige Schule im Rahmen von konkreten Aktionen beziehungsweise Projekten mit den Themen Klimaschutz und Energiesparmaßnahmen auseinandersetzt. Einmal jährlich wertet das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu-Institut) anhand eines Fragebogens die Klimaschutzbemühungen der teilnehmenden Schulen aus.
„Da sind richtig tolle Aktivitäten dabei. Vieles von dem, was wir den Schulen zu Beginn des Projektes vorgeschlagen und als Ideen eingebracht haben, wurde umgesetzt oder ist fest in der Planung. Und natürlich auch viele eigene Ideen der Schulen“, betonte Lothar Eisenmann, Geschäftsführer am ifeu, bei der Überreichung der Urkunden. Beispiele für solche gelungenen Aktivitäten sind die dauerhafte Einrichtung von Klima-Teams an den Schulen (im Idealfall zusammen mit Schulleitung und Hausmeister) sowie Hinweisschilder und Plakate als pädagogische Maßnahmen etwa zum Stromsparen, richtigen Lüften oder der Mülltrennung.
Auch die Verankerung von Klimaschutzthemen im Curriculum, also die Behandlung bestimmter Klimaschutzthemen in den Jahrgangsstufen, wird entsprechend prämiert. Einige Schulen haben Klima-Aktionstage durchgeführt, in anderen wurden Klimaschutzmanagerinnen und -manager ausgebildet. Die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (Kliba) und das ifeu haben die Schulen vor Ort dabei unterstützt.
Da die Schulträger, also die Kommunen, ihre jeweiligen Schulen im Projekt unterstützen, werden mittlerweile auch (erste) technische und logistische Fragen angegangen, zum Beispiel zur Verbesserung der Heizungsanlage oder des Abfallsystems. Sandra Frorath-Koster, Klimaschutzmanagerin im Landratsamt, ergänzt: „Der Rhein-Neckar-Kreis hat dieses Projekt gerne zu sich in den Kreis geholt. Wir sind sehr stolz darauf, wie engagiert Schülerinnen und Schüler die Klimaschutzthemen angehen.“ Die Schulen werden ihre Prämien für die weitere Klimaschutzarbeit einsetzen.
> Folgende Schulen im Rhein-Neckar-Kreis haben am Projekt teilgenommen: Gymnasium Bammental, Marion-Dönhoff-Realschule in Brühl, Dossenheimer Neubergschule, Pestalozzischule und Graf-von-Oberndorff-Schule in Edingen-Neckarhausen, Martin-Stöhr-Grundschule in Hirschberg-Leutershausen, Neurottschule in Ketsch, Schlossbergschule Gauangelloch, Turmschule und Otto-Graf-Realschule (alle Leimen), Karl-Bühler-Gemeinschaftsschule in Meckesheim, Kurpfalz-Gymnasium Schriesheim, Johann-Michael-Zeyher-Grundschule, Hebel-Gymnasium und Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule in Schwetzingen, Theodor-Heuss-Schule, Grundschule Hilsbach-Weiler, Schule am Großen Wald Hoffenheim und Grundschule Rohrbach (alle Sinsheim), Theodor-Heuss-Realschule Walldorf, Friedrich-Grundschule und Carl-Orff-Grundschule in Weinheim sowie die Panoramaschule in Wiesenbach.
RNZ, 26.07.23