Dein.Klima – Energiesparmodelle an Schulen

Jährlich werden auf einer Prämierungsveranstaltung die erfolgreichen Schulen ausgezeichnet. Mitwirkende der 25 beteiligten und prämierten Schulen mit Rhein-Neckar-Kreis. Bild: ifeu

Ein Austauschtreffen und Urkunden-Prämierung für 25 teilnehmende Schulen im Rhein-Neckar-Kreis

Sommer, Sonne, Klimaschutz Kurz vor den Sommerferien trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der 25 Schulen und Kommunen im Garten des ifeu, Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg, zu einem Abschlusstreffen des Schuljahres 2021/22.  Die 25 Schulen nehmen seit dem vergangenen Schuljahr am Projekt „Dein.Klima“ erfolgreich teil. Das Ziel ist, das persönliche Engagement der Kinder, Jugendlichen und Lehrenden sowie aller Erwachsenen im schulischen Umfeld für den Klimaschutz zu stärken und mit Kreativität und Spaß in Teams Klimaschutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen. Am Ende des ersten Projektjahres zogen alle Beteiligte eine positive Zwischenbilanz.

Mit Blick auf Klimaschutzthemen fanden trotz mancher Hindernisse wegen der Pandemie in fast allen teilnehmenden Schulen die sogenannten „Erstbegehungen“ – eine systematische komplexe Bestandsaufnahme – statt. Ob es um Heizung & Lüftung, Strom & Beleuchtung, anfallenden Abfall oder Mobilität geht, fangen manche Schulen nicht von „Null“ an. Jede Schule erstellte im ersten Projektjahr ihr eigenes Klimaschutz-Profil und Vorhaben. Die meisten Schulen haben bereits Energiesparteams gebildet um im kommenden Schuljahr diverse Klimaschutzaktivitäten in Angriff zu nehmen.

Somit konnten alle Beteiligte am Ende des Schuljahres eine erste durchweg positive Zwischenbilanz ziehen, sich über die besten Ideen für neue Klimaschutzaktivitäten austauschen – auch mit den Umweltbildungs-Teams der KLiBA und des ifeu, die die Schulen und Kommunen fachlich beraten und begleiten. Hanna Henkel von der KLiBA, Lisa Muckenfuss und Dominik Jesse vom ifeu, die vielfältigen Erfahrungen mit Klimaschutzprojekten an Schulen mitbringen, strahlten vor Freude so viele engagierte Menschen in den Schulen zu treffen, die mit dabei sind die wichtigen Themen des Klimaschutzes und der Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Gesellschaft anzugehen.

Seit Projektstart im November 2021 besuchten sie die Schulen und ermittelten während der Auftaktbegehungen den Status der Schulen und Potenziale für Klimaschutzaktivitäten. Im Fokus stehen didaktische und kommunikative Maßnahmen, sodass Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung möglichst viel Klimaschutz-Wissen und -Erfahrungen direkt am eigenen Schulgebäude erfahren, nach Hause tragen und für die Zukunft lernen.

Stellvertretend für die beteiligten Kommunen hat Dr. Klaus Keßler an die beteiligten Projektschulen die Prämienurkunden überreicht. „Ziel ist es: Alle mit ins Boot zu holen und Klimaschutz zu einem wichtigen Thema für die ganze Gesellschaft zu machen. Und schon von zu Beginn des Lern- und Lebenswegs mit den Fragen zu beschäftigen: Wo liegen die Probleme im Klimaschutz? Welche Lösungen und Handlungsmöglichkeiten haben wir aktiv, erfolgreich und engagiert gemeinsam unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft umzusetzen. Und in welcher Welt wollen wir in Zukunft leben? “, darin sind sich Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA und Lothar Eisenmann, Geschäftsführer am ifeu einig und ziehen gemeinsam an einem Strang.

Wichtige Impulse für Klimaschutz an Schulen insbesondere zu technischen und logistischen Fragen (Heizungsanlage, Müllsammelsystem, Verkehrsplanung)  liefern die beteiligten Kommunen, die die Schulen als Schulträger unterstützen. Sie finanzieren auch die Aktivitätsprämien. Dazu gab es bereits zahlreiche Anregungen: So könnte an fast allen Schulen die Mülltrennung verbessert werden. Hier ist bereits die AVR als zuständiger Entsorger mit im Boot und interessiert, die Situation zu optimieren. Bei den Rundgängen traten aber auch technische Verbesserungsmöglichkeiten zu Tage, zum Beispiel die Heizungsregelung, oder organisatorische Maßnahmen, um möglichst keine Energie zu verschwenden.

Sandra Frorath-Koster, Klimaschutzmanagerin am Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises freut sich darüber, dass die beträchtliche Arbeitsinvestition für die Projekt-Antragstellung sich sehr gelohnt hat. Das Projekt wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die beteiligten Kommunen leisten ebenfalls einen Eigenanteil, um ihre Schule beim Klimaschutz zu fördern.

In den nächsten drei Schuljahren wird die Klimaschutzarbeit an den Schulen weiter vertieft und bildet ein Fundament für die dauerhafte Einbindung des Themas in Schulleben und Unterricht.

Weitere Informationen zum Projekt  hier Dein.Klima – Energiesparmodelle an Schulen im Rhein-Neckar-Kreis