Kühler Kopf in heißen Zeiten: Wärmeschutz im Sommer

Hochsommerliche Temperaturen sorgen bei manch einem für schlaflose Nächte. Für angenehm kühle Wohnungen im Sommer gibt es drei Ansatzpunkte:

  • Sonnenschutz an den Fenstern – unbedingt außenliegend.
  • Minderung der Abwärme durch Abschalten von Elektrogeräten und Beleuchtung in der Wohnung.
  • Eine gute Wärmedämmung der Außenbauteile.
Zu heiß im Haus oder im Büro? Innenjalousien oder Rollos helfen da kaum. Nützlich dagegen sind hochwertige Isolierfenster, eine Außenverschattungund eine gute Dach- und Fassadendämmung. Bild: privat Laudenbach

Wir geben Ihnen Tipps und Anregungen, wie Sie sich und dem Klima etwas Gutes tun können.

Sonnenschutz ist am wirksamsten, wenn die Sonnenstrahlen die Fensterflächen nicht erreichen. Ein außenliegender Sonnenschutz – Markisen, Jalousien, Roll- und Klappläden schützen von außen. Sinnvoll ist es, sie tagsüber geschlossen zu halten bzw. sie bei Bedarf so einzustellen, dass keine direkte Sonnenstrahlung in das Gebäude gelangt.

Auf der Innenseite des Fensters angebrachte Rollos und Vorhänge sind weniger wirksam. Um dennoch eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen, sollten sie gut reflektieren, ihre Außenflächen hell oder metallbeschichtet sein.

Besser als alle Elektrogeräte zur Raumklimatisierung ist richtiges Lüften, nämlich in den kühleren Morgenstunden oder spät abends/nachts, wenn die Außentemperaturen kühler sind. Zentrale Klimaanlagen sind nicht nötig und verbrauchen enorm viel Strom. Ein Klimagerät mit 750 Watt Leistung kostet pro Betriebsstunde ca.24 Cent = 5,76 Euro bei 24h.

Sie können den Sommer durch „passive“ Maßnahmen angenehm gestalten. Nicht zu unterschätzen ist die Wärmeabstrahlung von Elektrogeräten und Lampen. Kühlschränke und Gefriergeräte verbrauchen mehr Strom, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist. Schützen Sie die Geräte vor direkter Sonneneinstrahlung.

An schwülen Tagen sollten Arbeiten mit viel Wasser und feuchter Wäsche vermieden werden, um die Luftfeuchtigkeit nicht noch zu erhöhen.

Eine sinnvolle Maßnahme stellt ein richtiges Dämmen dar. Das Eindringen der Sommerhitze über Wände und Dach wird am besten von Dämmstoffen verzögert. Diese reduzieren den Wärmefluss in beide Richtungen – im Winter von innen nach außen und im Sommer umgekehrt.