Nur eine sparsame Heizung ist eine gute Heizung

Eine Heizungsmodernisierung kostet zwar Geld, doch durch die Unterstützung des Bundes mit diversen Förderprogrammen sinken die Kosten erheblich. Auch die optimale Einstellung einer bestehenden Anlage rechnet sich und wird finanziell belohnt. Bild Gülay Keskin

Veraltete oder schlecht regulierte Heizungen haben gleich mehrere Nachteile: Zum einen verpulvern sie unnötig Energie, zum anderen erzeugen sie hohe Kosten und Umweltschäden. Eine Modernisierung kostet zwar Geld, doch durch die Unterstützung des Bundes mit diversen Förderprogrammen sinken die Kosten erheblich. Auch die optimale Einstellung einer bestehenden Anlage rechnet sich und wird finanziell belohnt. „Viele Menschen, die eine betagte Heizung besitzen, wollen ungern so viel investieren“, sagt Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA. „Doch der Einspareffekt und ein gestiegener Wohnwert sprechen für sich.“ Mit einer Reihe finanzieller Anreize macht die Bundesregierung es Sanierungswilligen leicht, sich für eine zeitgemäße, klimaschonende Wärmeversorgung zu entscheiden.

Veraltete gegen hocheffiziente Heizungspumpen zu tauschen, ist schnell durchgeführt und lohnenswert. Bis zu 150 Euro jährlich lassen sich einsparen, wenn eine Hocheffizienzpumpe den Job übernimmt, das Heizungs- oder das Brauchwasser zirkulieren zu lassen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) jeweils 15 Prozent der Nettokosten für einen entsprechenden Umbau durch Fachleute sowie für einen hydraulischen Abgleich. Hinter dem letzten Begriff verbirgt sich eine technische unkomplizierte Optimierung der Heizungsanlage, um den Verbrauch an Heizenergie effektiv zu senken.

„Noch mehr Möglichkeiten, sich sein Sanierungsvorhaben unterstützen zu lassen, bietet die von der KfW angebotene Förderung eines Heizungstauschs im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude“, sagt Keßler. Soll eine neue Heizung her, gibt es von der KfW direkte Zuschüsse für einen klimafreundlichen Heizungstausch. Je nach Ausgangssituation und gewähltem Heizungssystem sowie nach Einkommenssituation der Antragstellenden werden zwischen 30 und 70 Prozent der Investitionskosten gefördert.

Auch wer umfassendere Maßnahmen plant, also seine Anlage modernisieren und gleichzeitig sein Gebäude sanieren will, fährt gut mit der Bundesförderung: Auf der Basis der „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG)“ wird beispielsweise im KfW-Programm 261 die Komplettsanierung von Wohnraum auf Effizienzhaus-Niveau mit günstigen Krediten bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit gefördert. Zusätzlich gibt es einen Tilgungszuschuss von 5 bis 20 Prozent, je nach erreichtem Effizienzhausniveau. „Für Laien ist es nicht immer leicht, sich durch die zahlreichen Förderangebote zu arbeiten und das richtige Programm zu finden“, sagt Dr. Klaus Keßler, „daher bieten wir Sanierungswilligen einen kostenlosen Beratungsservice an.“