Umweltschutz mit Frühjahrsputz

Fensterputz macht sich bezahlt. Schmutz verschlechtert die Lichtdurchlässigkeit und Sie schalten früher das Licht an. Bild: Gülay Keskin

Die Tage werden wieder länger, wärmer und freundlicher. Man schöpft neue Kraft. Wir nehmen den Frühjahrsputz und Umweltschutz in Angriff. Das trifft sich gut! Denn ein Frühjahrsputz an manchen Ecken und Enden hilft dabei auch Energie einzusparen.

Cool bleiben: Wussten Sie, dass eine zwei Millimeter dicke Eisschicht den Stromverbrauch Ihres Tiefkühlgeräts um rund zehn Prozent erhöht? Das regelmäßige Abtauen Ihrer Tiefkühltruhe bzw. Gefrierschrankes ist ein Muss, um mit unnötigem Energieverbrauch kurzen Prozess zu machen. Wenn die Dichtungen des Kühlschrankes verschmutzt sind, schließt die Tür nicht richtig. Folglich geht Kälte verloren und der Kühlschrank benötigt mehr Strom um die Temperatur zu halten. Die ideale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7°C und das Gefrierfach ist mit etwa -18 °C ausreichend gekühlt.

Durchblick verschaffen: Fensterputz macht sich bezahlt. Schmutz verschlechtert die Lichtdurchlässigkeit und Sie schalten früher das Licht an. Darum sparen saubere Scheiben Energie. Beim richtigen Lüften lässt sich weitere Energie einsparen: Bereits ein paar Minuten Stoßlüften sind ausreichend, um genügend frische Luft einzulassen.

Clever waschen und trocknen: Wird den Waschmaschinen mehr Zeit für ihre Arbeit eingeräumt, zahlen sie es mit einer niedrigeren Stromrechnung zurück. Es ist es Irrglaube, dass Waschmaschinen, die im Energiespar-Programm 120 Minuten oder länger laufen, auch mehr Energie verbrauchen. Das Geheimnis liegt in der Waschtemperatur verborgen: Rund drei Viertel der Energie geht fürs Erhitzen des Wassers drauf. Es lohnt sich, mit möglichst niedrigen Temperaturen zu waschen. Trockner mögen im Haushalt praktisch sein, doch energetisch sind sie die großen Verlierer im Vergleich zur guten alten Wäscheleine. Daher ist das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft bzw. in einem gut belüfteten Innenraum vorzuziehen.

Kampfansage dem Kalk: Denn jeder Millimeter Kalkablagerung auf den Heizstäben der Geräte lässt den Stromverbrauch um etwa 8 Prozent steigen. Der Boiler sollte ebenso regelmäßig entkalkt werden, jedoch von einem Fachmann. Durch eine dicke Kalkschicht an den Heizstäben wird das Wasser hier langsamer erhitzt – es wird also mehr Energie für das gleiche Ergebnis benötigt.

Backofen-Glanz: Mit Spülmittel statt umweltbelastendem Backofenreiniger putzen. Gegen Fettfilm und -Verkrustung hilft eine Lösung aus einem Liter Wasser und zwei Esslöffeln Soda.

Strom sparen mit Ökostrom? Der Aufwand ist minimal, das Ergebnis wird Sie überraschen: Durch einen einfachen und kostenlosen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter vermeidet ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh fast 1.000 kg klimaschädliche CO2-Emissionen pro Jahr. Damit sparen Sie zwar keinen Strom, tragen aber dazu bei, den Planeten als lebenswerten Ort zu erhalten – auch in Zukunft. Klimaschutz hat zwar seinen Preis, jedoch gibt es mitunter vergleichsweise günstige Angebote zu klimafreundlichem Strom auch bei seriösen Ökostromanbietern – vergleichen lohnt sich.